IG Preßnitztalbahn


99 1568-7 am 20.09.2009 kurz vor Jöhstadt © Johannes Beulke


Sachsens schönste Schmalspurbahn - so bezeichnet sie sich selbst, die Preßnitztalbahn. Einst führte sie von Wolkenstein an der regelspurigen Strecke Chemnitz-Komotau durch das Tal der Preßnitz bis hinauf nach Jöhstadt. Sage und schreibe 31 Brücken überquerte und 293 Höhenmeter überwand sie dabei. Zwischen 1984 und 1986 kam das Aus. Etappenweise wurde die Strecke stillgelegt und im Anschluss demontiert. Mit Hubschraubern wurden die Brücken abtransportiert. Doch ein paar Enthusiasten nutzten nach der politischen Wende die Gunst der Stunde, gründeten die Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn und begannen mit dem Wiederaufbau eines Teilstücks der Strecke. Bereits im August 1990 begannen erste Arbeiten in Jöhstadt. Im Oktober 1993 wurde das erste Streckenstück nach Schlössel in Betrieb genommen. Schwelle für Schwelle arbeiteten sich die Vereinsmitglieder voran. Zwischen 1990 und 2000 entstand so die heutige 8 km lange Museumsbahn Steinbach - Jöhstadt. Von Mai bis Oktober findet seitdem jedes Wochenende Zugverkehr statt.