Der "Molli"                                Die Mecklenburgische Bäderbahn


Als "Mecklenburgische Bäderbahn Molli" wird eine Schmalspurbahn im Nordwesten Mecklenburg-Vorpommerns bezeichnet, welche die besonders ungewöhnliche Spurweite von 900 mm aufweist. Der erste Streckenabschnitt wurde bereits am 09.07.1886 eröffnet und verbindet seitdem Bad Doberan mit Heiligendamm. Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, verlängerte man die Bahn im Jahre 1910 über Brunshaupten und Fulgen bis nach Arendsee, dem heutigen Kühlungsborn West. Im selben Jahr führte man zudem den Güterverkehr ein, während der ursprüngliche Zweck der Bahn ausschließlich dem Personenverkehr diente. Aufgrund fehlender Rentabilität musste der Güterverkehr Mitte 1969 dagegen wieder aufgegeben werden. Fortan wuchs dagegen die touristische Bedeutung der Bahn, welche zusammen mit dem Eintrag in die Denkmalschutzliste Mitte der 1970er Jahre für einen weiteren Fortbestand sorgte. Nach der Wende wurde der "Molli" dann privatisiert und dampft seither einer gesicherten Zukunft entgegen. Die Besonderheiten der Bahn sind vor allem die Stadtdurchfahrt durch Bad Doberan, die die Bahn dort zu einer Straßenbahn werden lässt, sowie die abwechslungsreiche Landschaft entlang der Strecke, in Form von Feldern, Wiesen und sehenswerten Alleen. Für ein besonderes Highlight sorgte das Unternehmen im Jahr 2007, als das Dampflokwerk Meiningen mit dem Neubau einer Dampflok der Baureihe 99 32. beauftragt wurde. Seitdem die Maschine im Sommer 2009 in Betrieb genommen wurde, verfügt die MBB über fünf betriebsfähige Dampfloks - vier davon der Baureihe 99 32. und einer der

Baureihe 99 33..